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Wie Visa eine Lernkultur für über 20.000 Beschäftigte schuf

Als das L&D-Team von Visa ein neues Konzept für die Personalentwicklung erarbeitete, hatte es vor allem ein Ziel vor Augen: eine Organisation, die lernt, statt einer „lernenden Organisation“.

Eine feine Nuance, die den Unterschied zwischen einer von Mitarbeitenden gesteuerten und einer von oben kontrollierten Lernkultur zeigt. Konkret bedeutete dies für den Kreditkartenriesen, das Lernen intuitiver zu gestalten und besser in die tägliche Arbeitsroutine der Belegschaft zu integrieren. Visa wollte die Lernaktivitäten stärker an den ständig wachsenden Geschäftsanforderungen ausrichten, lebenslanges Lernen fördern, Lernprogramme an die jeweiligen Regionen anpassen und Lernen zu einer Priorität des Unternehmens machen.

Im Mittelpunkt dieser Bemühungen stand die Schaffung eines umfassenden Ökosystems für vielfältige Lerntechnologien durch die Visa University, die für alle 20.000 Mitarbeitenden weltweit ein breites Spektrum an Lernerfahrungen bereitstellt.

Doch wie jedes Unternehmen hatte auch die Visa University anfangs einige Anlaufschwierigkeiten. Die bestehende Learning Experience Platform (LXP) im Unternehmen war kompliziert und die Mitarbeitenden verloren zunehmend das Interesse daran. Auch die Möglichkeiten zum Kuratieren von Inhalten durch das L&D-Team waren äußerst begrenzt. Die vom System angebotenen Optionen waren verwirrend und Benutzer:innen konnten nur mit Mühe relevante Ressourcen finden.

„Wir wussten schon immer, dass es einen zentralen Lern-Hub für unsere Belegschaft geben muss. Einen Ort für alles: Onboarding, Kontakte knüpfen, Zusammenarbeit und personalisierte Empfehlungen zu verschiedenen Upskilling-Möglichkeiten, sei es für eine derzeitige Rolle oder zukünftige Aufgaben oder vielleicht auch, weil jemand etwas Interessantes geteilt hat“, erklärt Gordon Trujillo, Vice President und Global Head of Learning Enablement der Visa University. „So kamen wir auf Degreed.“

Erstklassige Lösungen kombinieren

Ein zentrales Merkmal des Ansatzes von Visa ist die Einbindung einer breiten Palette von durch das L&D-Team ausgewählten Technologien in sein digitales Lern-Ökosystem – durch APIs und einfache Integrationen.

„Wir hatten zum Beispiel in vielfältige Inhalte investiert, die über das gesamte Ökosystem verteilt waren“, so Trujillo, „doch einige Geschäftsbereiche duplizierten im Wesentlichen die Arbeit anderer und erstellten so unnötigerweise ähnliche Inhalte.“ 

„Im März 2020 führten wir Degreed bei uns ein und konnten so eine Lernkultur schaffen, die alles miteinander verbindet“, fährt Trujillo fort. „Dank der LXP können wir endlich eine einheitliche Erfahrung für alle Beschäftigten im Unternehmen schaffen … mit Degreed konnten wir endlich kuratierte Ressourcen zusammenbringen, die bereits erstellt, gekauft oder geliehen wurden.“

Neue Arbeitsweisen 

Es dauerte nicht lange, bis die Mehrheit der Mitarbeitenden von Visa Degreed nutzte. Nur vier Monate nach der Einführung von Degreed hatten sich bereits 65 % der Belegschaft auf der LXP angemeldet. Und das L&D-Team hatte es geschafft, bereits 80.000 Inhaltselemente und Assets zu integrieren, aus denen es personalisierte Lernpfade kuratieren konnte. Zudem verfügt das L&D-Team dank der von Degreed generierten Nutzerdaten über hilfreiche Einblicke und Informationen, um die besten Ressourcen für seine Lernpläne auszuwählen.

Die Probleme und Herausforderungen der früheren LXP sind Geschichte. Mit Degreed kann das L&D-Team von Visa:

  • Lernaktivitäten durch die Zusammenstellung von Inhalten, die auf den Interessen oder Bedürfnissen der einzelnen Mitarbeitenden basieren, personalisieren und vereinfachen und so für ein einheitlich positives Nutzererlebnis sorgen. 
  • Soziales Lernen fördern, indem Mitarbeitende Inhalte unkompliziert teilen können.
  • Kosten durch die Einbindung virtuellen Lernens senken: Unterrichtsräume sind teuer in der Einrichtung und Unterhaltung und für manche Mitarbeitende schwer zu erreichen, eine Situation, die durch COVID-19 noch verschlimmert wurde.
  • Nützliche Daten durch die Integration von Degreed mit einem Personalinformationssystem (PIS) sammeln, um relevante Themenbereiche auf regionaler Ebene und zwischen einzelnen Geschäftsbereichen zu erkennen. 
  • Flexibel bleiben, indem es Daten aus Suchanfragen, Skill Levels und andere Kennzahlen verwendet, um Lerninhalte besser kuratieren, personalisieren und schneller bereitstellen zu können.
  • Sich organisch weiterentwickeln, indem es Mitarbeitenden in verschiedenen Regionen weltweit einzigartige Lernerfahrungen bietet, die auf ihre Kultur und ihren Standort abgestimmt sind. Dafür nutzt es zentral kuratierte Inhalte auf der Plattform und bindet diese in den jeweiligen Kontext neu ein.
  • Neue Karrieremöglichkeiten bieten, indem es Mitarbeitende dabei unterstützt, sich für neue Projekte oder Positionen selbst weiterzubilden – ein wichtiger Faktor für eine positive, selbstbestimmte Lernkultur im Unternehmen.

Eine verbesserte Lernkultur

Degreed unterstützt Visa dabei, seine Mitarbeitenden zu kontinuierlichem Lernen zu motivieren, indem es ihnen eine Lernerfahrung bietet, die auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht und sich problemlos in ihre tägliche Routine einbinden lässt. 

„Ich habe noch nie in einem Unternehmen gearbeitet, das eine derart positive Lernkultur lebt und in dem Mitarbeitende so von den Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen schwärmen“, erzählt Deepina Kapila. „Sie ist tief verankert. Das klingt so simpel, aber hat eine ungeheure Tragweite.“

„Mit der Einführung von Degreed hat sich dieses Gefühl noch verstärkt und Mitarbeitende können ihre Weiterentwicklung einfacher selbst steuern und ihre Karriereziele schneller erreichen.“

Ein physischer Campus hat seine Vorteile, doch hat auch er seine Grenzen. „Auf einem digitalen Campus geht es vor allem darum, was ich in meiner derzeitigen Rolle lernen möchte, und auch um meine kontinuierliche Weiterentwicklung allgemein“, so Kapila. „Virtuelle Erfahrungen haben einen langfristigen Effekt auf uns, wenn sie gut durchdacht sind. Eine ganzheitliche Lernerfahrung, die auch unsere Lernenden immer wieder begeistert.“

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