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Offenes oder geschlossenes Ökosystem – was ist das Richtige für Ihre L&D-Technologien?

Bei Tech-Profis geht es häufig darum, ob ein offenes oder ein geschlossenes Ökosystem besser für Unternehmen ist. Doch warum sollten Sie sich als Lernexpert:in darum kümmern, solange Sie die Tools nutzen können, die Sie im Moment benötigen?

Die Art und Weise, wie Ihre Systeme gestaltet sind, bestimmt, wie gut (oder schlecht) Ihre Lerntechnologien zusammen funktionieren, wie gut (oder schlecht) Ihr Unternehmen auf bevorstehende Veränderungen und Herausforderungen vorbereitet ist und wie Ihre Organisation jeden Tag arbeitet.

Was ist jedoch der Unterschied?

Offenes Ökosystem: eine Plattform, die Integrationen mit anderen Technologien, Services und Plattformen unterstützt und begünstigt.

Geschlossenes Ökosystem: eine Plattform, die nur mit Tools interagiert, die sich auf der Plattform befinden oder die mit ihr kompatibel sind. Im Grunde eine End-to-End-Lösung von einem einzelnen Anbieter.

Stellen Sie sich eine Führungskraft vor, die immer ein offenes Ohr für alle hat. Diese Person lässt sich gern durch neue Ideen begeistern und verfolgt progressive Ansichten – und schafft in Zusammenarbeit mit den Beschäftigten einen idealen Arbeitsplatz, an dem gemeinsame Ziele erreicht werden können. Diese Beziehungen brauchen Zeit zum Wachsen und müssen gut gepflegt werden, schaffen aber auch vielversprechende Geschäftsideen und -möglichkeiten. Genau das ist ein offenes Ökosystem.

Und denken Sie nun an mehr oder weniger das Gegenteil – verschlossene Türen und „Business as usual“. Die beschriebene Führungskraft ist auch produktiv und effizient und hält stets Fristen ein. Doch sie verpasst unter Umständen Chancen außerhalb der verschlossenen Türen – Menschen mit neuen nützlichen Skills, kreative Ideen von Gleichgesinnten und vieles mehr. Das ist ein geschlossenes System.

Welches System ist besser?

Eigentlich geht es weniger darum, was besser ist, sondern vielmehr darum, welches System Sie bei der Erreichung Ihrer Ziele unterstützt. 

Ein offenes Ökosystem kann gemeinsam mit Ihrer Organisation wachsen und Tools integrieren, die Sie bereits nutzen. So können Sie bei auftretenden neuen Herausforderungen oder Chancen schnell und einfach Zugang zu neuen, innovativen Tools erhalten. Sie sind nicht abhängig von einem einzigen Anbieter, da es immer die Möglichkeit der Integration gibt.

„Kunden von heute suchen nach den Lösungen, die sie bei ihrem Wachstum, Prozessoptimierungen, der Erreichung von Geschäftszielen und der Anpassung an sich verändernde Marktdynamiken unterstützen“, so Jeff Gallino, Forbes Council-Mitglied. „Erfolgreiche Anbieter von praktikablen Lösungen sind in der Lage, ihre Angebote mit anderen zu integrieren und zu kombinieren, um genau dies zu erreichen.“

Andererseits ist es in einem geschlossenen System unter Umständen einfacher, technische Probleme zu lösen, da alles unter einem Dach vereint ist. Die Funktionen sind möglicherweise einheitlicher gestaltet, der Zugang zu Tools und die Wachstumspotenziale für eine Organisation, die sich in einem steten Wandel befindet, kann jedoch begrenzt und zu starr sein. Geschlossene Systeme erfordern mit der Zeit vielleicht neue Tools, jedoch werden Sie wenig Entscheidungsfreiheit darüber haben, welche Tools hinzugefügt werden. 

Innovation und Wachstum oder Beständigkeit? Nur Sie wissen am besten, was wichtiger für Ihre Organisation ist.

Von welchen Erfahrungswerten können wir zehren?

Einfach gesagt, lagen in der Vergangenheit die offenen Ökosysteme klar vorn. Hier ein Beispiel:

Vor einigen Jahrzehnten konkurrierten BetaMax und VHS um das vorherrschende Format auf dem Videokassettenmarkt. BetaMax, gegründet von Sony, war die überlegene Technologie – die Kassetten waren kleiner, die Videoauflösung höher und die Aufnahmekapazität größer. Doch Sie ahnen vielleicht schon, welches das bevorzugte Format wurde, allein dadurch, dass Sie VHS direkt erkannt haben. Aber warum ist das so?

Sony verwaltete BetaMax Videogeräte und -kassetten in einem geschlossenen System. „Sony möchte gern alles rund um seine Produkte kontrollieren, d. h., Sie können Sony Zubehör für die Verwendung mit Sony Geräten nur von Sony kaufen“, so die Zusammenfassung der Geschichte im Blog.

Die von JVC entwickelte VHS-Technologie war wiederum nicht urheberrechtlich geschützt. So konnten andere Anbieter sie imitieren und billiger herstellen. Mit der Zeit drangen zahlreiche Unternehmen auf den VHS-Markt, was die Preise weiter senkte. Mit der Weiterentwicklung und dem Wachstum des VHS-Marktes war es für Filmproduzenten profitabler, neue Filme für Videotheken im VHS-Format anzubieten. So dominierte das VHS-Format in den frühen 1980ern den Markt.

Die Bereitschaft der VHS-Erfinder, offen zu bleiben und nahtlos mit anderen Anbietern zusammenzuarbeiten, war für die Verbraucherinnen und Verbraucher der ausschlaggebende Faktor, obgleich die Technologie selbst leicht unterlegen war.

Warum ist Degreed ein offenes Ökosystem?

Degreed arbeitet in einem offenen Ökosystem und wir sehen jeden Tag, welche Vorteile unsere Kunden daraus ziehen. Wir bevorzugen das offene System aus drei Gründen:

1. Lebenslanges Lernen hat für uns oberste Priorität.

Degreed wurde unter der Vorgabe gegründet, dass Lernen unabhängig von Zeit und Ort stattfinden kann. Zudem haben wir uns das Ziel gesetzt, Menschen zu lebenslangem Lernen zu motivieren. Lernen und Skillentwicklung nähren sich aus vielfältigen Ressourcen, Inputs und Datentypen.

Das ortsunabhängige Lernen zu messen und nachzuverfolgen erfordert naturgemäß ein offenes Ökosystem. Unsere Integrationen mit anderen Anbietern (auch Mitbewerbern) machen relevante Inhalte und Daten leichter verfügbar und zugänglich – oft schon durch einen einzigen Mausklick. Wir arbeiten unermüdlich daran, diese Integrationen so nahtlos wie möglich für Sie zu gestalten.

2. L&D muss flexibel und agil sein.

Die Lernbranche hat in den letzten Jahren einen massiven Wandel durchlaufen. Unerwartete Veränderungen und Herausforderungen können jederzeit auftreten und eine gute Geschäftsplanung sollte daher auf eine flexible Lernstrategie setzen. Mit einem offenen Ökosystem für Lerntechnologien kann Degreed Ihre Beschäftigten schnell und einfach mit zahlreichen Drittanbieterinhalten und Entwicklungsmöglichkeiten verbinden und gleichzeitig die alltägliche Arbeitserfahrung der Beschäftigten sowie Ihres L&D-Teams verbessern. 

Die Zukunft von L&D liegt im Remote-Lernen und in personalisierten und effizienteren Lernangeboten. Das offene Ökosystem von Degreed ermöglicht es uns, Sie dabei zu unterstützen, mühelos auf Veränderungen zu reagieren, statt diese fürchten zu müssen. So bereiten Sie Ihre Teams schon heute auf die Herausforderungen von morgen vor – mit einer starken Basis, die flexibel genug ist, um Weiterentwicklung zu fördern und diese nicht statisch zu behindern. 

3. Für unsere Kunden nur das Beste.

Wir bei Degreed lassen uns nicht von einem gesunden Wettbewerb einschüchtern. Nur so können wir noch besser werden. Wir kennen unsere Stärken und sehen, dass andere Unternehmen unterschiedliche und nützliche Spezialisierungen haben.

Unsere Kunden erwarten erstklassige Lösungen für End-to-End-Anforderungen. Jede Organisation hat andere Bedürfnisse und diese können oft nicht durch einen Anbieter gedeckt werden. Daher integrieren wir unsere Lösungen mit denen von Drittanbietern – so erhalten unsere Kunden nur das Beste. Nur so können wir eine anwenderzentrierte, beeindruckende Kundenerfahrung schaffen.

Integrationen und Partnerschaften

Das Ökosystem von Degreed hat derzeit 14 LMS-Anbieterintegrationen und über 60 Inhaltspartner. 

Einer unserer neuesten Partner ist Filtered, ein Tool zur Kuration von Lerninhalten. Diese Integration verbessert die Benutzererfahrung unserer Kunden mit zusätzlicher zeitsparender Kuration von Inhalten und umfassenden Analysen für ihre Lerninhalte. Diese Partnerschaft vertieft unser Engagement zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz, der Mitarbeitereinbindung und der Lernerfahrung insgesamt. In vielerlei Hinsicht wäre es einfacher, uns abzuschotten, uns nur auf unsere Aufgaben zu konzentrieren und alles andere zu ignorieren. Aber so werden wir es nicht schaffen, unsere Ziele für eine bessere Welt zu erreichen. Für Sie und für uns alle.

Sie möchten mehr erfahren?

Sie wollen das offene Ökosystem LXP einmal kennenlernen? Dann vereinbaren Sie gleich ein individuelles Demo von Degreed.

Laden Sie unseren Forschungsbericht „Weiterbildung der Beschäftigten heute“ herunter und erfahren Sie, wie Sie mit 15 Maßnahmen die Lernerfahrung in Ihrer Organisation verbessern können.