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Daten bei Degreed: Alles, was Sie über APIs wissen müssen

Big Data führt zu vielen Veränderungen, die nicht immer einfach zu verstehen sind. Wir bringen ein wenig Licht ins Dunkel und starten die neue Serie Daten bei Degreed. Wir erklären Ihnen, was hinter Big Data steckt und wie es unsere Lernaktivitäten beeinflusst.

In diesem Teil erläutern wir eines der wichtigsten Werkzeuge im Internet, das den meisten Menschen noch unbekannt ist – die API, alias die Anwendungsprogrammierschnittstelle. 

„Was sind APIs?“ ist im wahrsten Sinne des Wortes die Millionen-Frage, denn ihr Potenzial und ihre Möglichkeiten zu kennen und zu nutzen, kann Ihrem Unternehmen Millionen einbringen – oder einsparen. Werfen wir also einen genaueren Blick auf diese bahnbrechende Technologie.

API (Anwendungsprogrammierschnittstelle)

Definition: Ein Software-Design, das durch standardisierte Kodierung bestimmte Programme kompatibler, anpassungsfähiger und sicherer macht.

Sie kennen sie doch sicher auch: kleine Symbole, mit denen Sie einen Artikel direkt von einer Nachrichtenseite auf Ihren Social-Media-Konten teilen können? Oder die Schaltfläche auf einer Veranstaltungsseite, mit der Sie einen Termin direkt zu Ihrem Kalender hinzufügen können? Total praktisch, doch wie funktionieren diese Buttons eigentlich?

Nein, Facebook, Twitter und Google haben sich nicht in Nachrichtenseiten oder Veranstaltungsseiten eingehackt. Sie verwenden lediglich APIs, um alles miteinander zu verbinden.

Eine Anwendungsprogrammierschnittstelle ist ein gemeinsamer Code. Nehmen wir das Beispiel der Nachrichtenseite, auf der Sie Inhalte direkt in sozialen Medien teilen können. Die Webdesigner:innen der Nachrichtenseite kennen nicht den gesamten Code, den Facebook und Twitter verwenden. Aber sie kennen die APIs, die Facebook und Twitter veröffentlicht haben, um bestimmte Funktionen – wie das Teilen von Inhalten – zu anderen Websites hinzuzufügen.

Ohne eine API müssten sich die Webdesigner:innen der anderen Websites Tausende von Codezeilen von Facebook und Twitter aneignen. Doch selbst wenn sie herausfinden könnten, wie die Symbole zum Teilen von Inhalten erstellt werden, würde die Funktion bei jeder Aktualisierung zusammenbrechen. Außerdem wären Social-Media-Konten anfälliger für Hackerangriffe. 

Die Lösung: unzählige APIs, die von Entwickler:innen in Unternehmen überall entwickelt wurden. Und es gibt sie für unterschiedlichste Zwecke: für aktuelle Wettervorhersagen, für den Online-Einkauf oder zur Verbindung Ihrer Smart-Home-Geräte. APIs können zudem Ihre Identität schützen, z. B. mit einem Single Sign-On (einer einmaligen Anmeldung), das Ihre Anmeldedaten auf verschiedenen Websites bestätigt.

Wir Menschen sind neugierige Wesen, die nie aufhören zu lernen und sich dabei auf die Suche in den Weiten des Internets begeben. Eine Plattform, die alle möglichen Anwendungen nahtlos miteinander verbindet und den Benutzer:innen alle Inhalte bereitstellt, die sie suchen, bietet hier Abhilfe – und APIs sind der Schlüssel für ein sicheres, anwendungsübergreifendes Lernen.

3 Fragen an Tech-Anbieter über APIs

Wie verwendet dieses Tool APIs, um Verbindungen zu anderen Anwendungen herzustellen?

Interkonnektivität ist das Schlagwort, wenn es um APIs geht. Grenzenlose Lernaktivitäten bei denen Sie mühelos zwischen Ihren Online-Kursen, der von Ihrer Mentorin vorgeschlagenen Leseliste und den neuesten Inhalten, die gerade in Ihrem Unternehmen aktuell sind, wechseln können. Und dafür müssen Sie die APIs kennen. Mit diesen Integrationen werden Sie Ihre eigene unternehmensweite Lernkultur aufbauen und Ihre Mitarbeitenden werden die LXP mit wachsender Begeisterung nutzen, wenn sie erst einmal entdeckt haben, welche Fülle an übersichtlichen Bildungsangeboten ihnen geboten wird.

Wie wird diese Lösung durch APIs sicherer?

APIs erleichtern nicht nur die Verbindung zu einer Anwendung, sie können diese auch sicherer gestalten. Ihre Tools müssen die persönlichen Daten Ihrer Mitarbeitenden und Insider-Informationen Ihres Unternehmens schützen, auch wenn Benutzer:innen die Seiten von kostenpflichtigen Anbietern und öffentlichen Websites besuchen. APIs stellen dabei sicher, dass diese externen Quellen nur begrenzt auf Informationen über Ihre Mitarbeitenden zugreifen können, während Ihr Unternehmen den Lernfortschritt aller Mitarbeitenden verfolgen kann.

Wie wird die Experience API (xAPI) auf dieser Plattform eingesetzt?

Die Zahl der Lernsysteme hat sich mittlerweile vervielfacht und clevere Designer:innen schufen eine Struktur, die das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten erleichtert. Die Experience API (auch bekannt als xAPI) bildet die Grundlage für das Online-Lernen. Die xAPI verfolgt dabei die Subjekte (Benutzer:innen), Verben (wie diese mit den Inhalten interagieren) und Objekte (die Inhalte, die sie konsumieren). So sind durch xAPI gestützte Plattformen in der Lage, alle Aktivitäten nachzuverfolgen, sei es „Sie haben einen Blogbeitrag gelesen“ oder „David hat dieses Video angesehen“. Anhand dieser Daten haben Sie einen umfassenden Überblick darüber, wer am meisten lernt, welche Methoden Ihre Belegschaft bevorzugt und welche Ressourcen am wertvollsten sind.

Mehr über APIs erfahren

Was bedeutet „Offen“? Eine einfache Beschreibung von APIs (Video auf Englisch, 2 Min.)

In diesem kurzen Clip von den Entwickler:innen bei Best Buy werden APIs und ihre Nutzung anhand eines Kartenspiels einfach erklärt.

Die API-Revolution (Infografik)

SmartBear beginnt mit den einfachen Dingen und schlüsselt dann die wichtigsten Arten von APIs auf.

So funktionieren APIs – eine Analogie für Dummys (Artikel auf Englisch, 10 Min.)

In diesem Blogbeitrag wird die API zu einem Bankschalter, an dem Sie genau das bekommen können, was Sie suchen, während Sie immer umfassend geschützt sind.

Was ist die Experience API? (Artikel auf Englisch, 3 Min.)

Eine hilfreiche Zusammenfassung zu xAPIs und Links zu vielen Ressourcen über die Experience API.